Äîêóìåíò âçÿò èç êýøà ïîèñêîâîé ìàøèíû. Àäðåñ îðèãèíàëüíîãî äîêóìåíòà : http://zmmu.msu.ru/spec/pdf/paramonov_1925_144-148_(villa_tashkentica_v_rohdendorfi).pdf
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Sonderabdruck aus dem Zoolog. Anzeiger. Akademische Verlagsgesellschaft m, b. H., Leipzig.

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10. Zwei neue Villaž Arten (Bombyliidae, Diptera) aus Turkestan (nebst einigen Bemerkungen über andere turkestanische Bombyliiden). Von S. J. Paramonow, Kiew.
Eing. 25. Juli 1925.

Dank der Liebenswürdigkeit meiner Kollegen E. S. Sm i r n o w . . und B. B. Rohdendorf in Moskau habe ich Material in betreff der Farn. Bombyliidae und Nemestrinidae für die Bearbeitung erhalten, welches von denselben in Turkestan und Transkaspien ge .. sammelt worden ist. Im folgenden führe ich die Beschreibung von zwei neuen Arten der Gattung Hemipenthes (Untergattung Villa) an, sowie einige Angaben in betreff solcher Arten, welche ich schon determiniert habe. Villa tashkentica nov, sp. Ö' et ~. Ö'. Stirn, Gesicht und Hinterhaupt mit gelben Schuppen bedeckt, die Stirn außerdem mit schwarzen Haaren. Der Stirnstreifen auf dem Scheitel beinahe von derselben Breite mit dem Ocellenhöcker. Das Gesicht in der breitesten Stelle kaum schmäler als der horizontale Augendurchmesser (en face). Fühler schwarz, die ersten zwei Glieder und der Basalabschnitt des 3. einander ungefähr gleich; der Spitzenabschnitt des 3. sehr dünn, lang, zylindrisch.

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Thorax mit gelben Schuppen, Haaren und Borsten bedeckt, unten kaum heller; Behaarung des Schildchens ebenso. Schwinger gelb. Flügel durchsichtig, die Subkostalzelle und Flügelbasis gelblich. Die 1. Hinterrandzelle breit offen (nicht weniger als die Länge der gewöhnlichen Querader). Die gewöhnliche Querader liegt am Ende des ersten Drittels der Diskoidalzellen. Die Basalhälfte der Schuppe an der Flügelbasis schwarz, die Spitzenhälfte gelb; Flügelkamm schwarz, am Hinterrand gelb. Beine schwarz, Schenkel und Schienen rinsgum mit gelben Schuppen bedeckt; Tarsen schwarz. Hinterleib oben und unten mit gelben Schuppen und Haaren bedeckt; nur an den Rändern des 5. und 6. Segmentes zwei deutliche Büschel schwarzer Haare, welche stark durch die dieselben bedeckende gelben Haare maskiert sind; außerdem können auf dem letzten Segment einzelne schwarze Haare vorhanden sein (manchmal fehlen sie ganz). Die Schuppen auf dem Hinterleib bilden Querstreifen, welche sich folgenderweise anordnen: auf dem 1. Segment befindet sich ein gerader Streifen am Hinterrand; auf dem 2., 3. und 4. liegen in der Mitte stark verschmälerte (beinahe unterbrochene) Streifen, welche sich allmählich vom Vorderrand des Segments seitwärts und nach hinten verbreiternd, auf den Seiten die gesamte Segmentbreite einnehmen; die von den Schuppen frei gelassenen Strecken bilden schwarze Dreiecke mit breiter Basis; auf den übrigen Segmenten sind die Streifen undeutlich ausgeprägt. ~. Dem Männchen sehr ähnlich. Stirnstreifen schma.l, doppelt so breit wie der Ocellenhöcker, also läßt an den Seiten desselben eine Strecke frei, welche dessen halben Breite gleich ist. Hinterleib oben ganz mit gelben Schuppen bedeckt, so daß keine Streifen vorhanden sind. Auf dem letzten Hinterleibssegment sind immer schwarze Haare vorhanden. Körperlänge 9-11 mm (das letztere seltener); Flügellänge 8~10 mm. 2 erer. Ak-Tash, Bez. Tashkent, 21. VIII. 1922. 4 ~~. Ak-Tash, Bez. Tashkent, 21. VIII. bis 25. VIII. 1922. Smirnow und Rohdendorf leg. ž 2~. Ak-Tash, 27. VI. bis 30. VI. 1922. Kuznezow leg. Typen in der Sammlung des Zoologischen Museums der Universität Moskau. Kotypen in meiner Sammlung. Villa rohdendorji nov. sp. er ~. Der V. melanura Lw. nahestehend, aber ganz schwarz und ganz mit schwarzen Haaren bedeckt. Unterhalb der Fühler, von


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deren Basis schief zum inneren Augenrand, erstreckt sich je ein undeutlicher gelber Fleck. Schwinger lichtgelb ; Flügelgeäder und Kostalzelle von derselben Farbe. Hinterhaupt, Stirn und Gesicht mit spärlichen glänzenden Schuppehen bedeckt, welche, je nach der Beleuchtung, weißlich oder gelblich erscheinen. Auf dem Vorderteil des Thorax oben befindet sich ein beim ersten Blick ganz unmerk.barer Fächer aus geblichen, ziemlich langen Haaren. Die gewöhnliche Querader liegt am Ende des ersten Viertels (bei dem Ö') oder des ersten Drittels (bei dem ~). Die Hinterrandzelle ist an der Spitze breit offen; vom Ende der Diskoidalzelle verschmälert sie sich kaum merkbar und ist parallelseitig. Die 2. Längsader zweigt sich vor oder hinter der gewöhnlichen Querader ab (das letztere kommt öfters vor); bei einem Exemplar besitzt der überast der 3. Längsader nahe von der Basis einen Anhang. Bei dem Männchen ist die Submarginalzelle an der Spitze breiter als bei dem Weibchen. Das 3. Fühlerglied gegen das Ende konisch mit einem ziemlich langen zylindrischen Griffel, welcher bei manchen Exemplaren die halbe Länge des konischen Abschnittes erreicht. Beine schwarz, Schienen mit ei~em schmalen gelben Ring. Körperlänge 6,5-7 mm; Flügellänge 7-7,5 mm. 2 Ö', 2~. 3. V. 1923, 6. V. 1923. Station Utsch-Adschi im Bez. Merw, Transkaspien. Von Herrn B. B. Rohdendorf gefangen (mit dessen Namen ich diese Art benenne). Typen .in der Sammlung des Zoologischen Museums der Universität Moskau. Kotypen in meiner Sammlung. Anmer kung. Das Gesicht ragt bei dieser Art ziemlich stark hervor, indem es einen ganzen geraden oder etwas stumpfen Winkel, wie bei der Untergattung Exhyalanthrax, bildet, indessen kann ich sie nicht zu der letztgenannten Untergattung) stellen; denn der Gesichtsgipfel (im Profil) liegt sehr niedrig, beinahe auf der Linie, welche man nach vorn von dem untersten Punkt des Kopfes (im Profil) parallel der horizontalen, den ganzen Körper durchlaufenden Linie zieht, wogegen bei typischen Vertretern der letztgenannten Untergattung der Gesichtsgipfel viel höher liegt, außerdem stellt die Körperfarbe dieser Art dieselbe nahe zu V. melanura, welche zur typischen Villa gehört, endlich deswegen, weil die Charakteristik der Untergattung Exhyalanthrax, welche Becker gehört, mir sehr unbestimmt und verschwommen zu sein scheint. H emipenthes morio L.


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Ak-Tasch, Bez. Taschkent, 30. VI. 1922. Fluß Ugam, ebenda, 12. VII. 1922, N. Kuznezow. H emipenthes velutinus Mg. , Ak-Tash, 21. VIII. 1922, Rohdendorf. Ebenda, 30. VI. 1922, Kuznezow. P etrorossia longitarsis Be c k. Utsh-Adzhi, Bez.Merv, 10. VI. 1923, Rohdendorf. -Kushka,. ebenda, 15. VI. 1923, Rohdendorf und Sm i r n o w. Diese Art wurde bislang nur in Ägypten (Becker) gefunden. Sie unterscheidet sich von der gewöhnlichen P. heeperus Rossi wie folgt: Die gesamte Behaarung der Stirn gelblich oder sogar weißlich, Flügel durchsichtig . . . . . . . . P. longitarsis Beck. Die Behaarung der Stirn schwarz, abstehend, der vordere Flügelrand deutlich gelbbrau verdunkelt P. hesperus Rossi.

Antonia jedtschenkoi Lw.
'I 3, 5. VI. 192ž3. Tash-Kepri, Bez. Merv, Transkaspien, Smirnow. Die bis jetzt aus der Paläarktik bekannten Arten unterscheiden sich folgenderweise (die Beschreibung bezieht sich bloß auf die Männchen, die Weibchen sah ich in der Sammlung Portshinskys, die letzteren unterscheiden sich von den Männchen auf den ersten Blick sehr wenig): Die 1. Hinterrandzelle ist an der Spitze ziemlichbreit offen; hinter dem Ocellenhöcker fehlen auf der schwarzen oberen Hälfte des Hinterkopfs zwei kleine gelbe Flecke; auf der medianen Stirnlinie vor der Berührungslinie der Augen ist ein dreieckiger schwarzer Makel vorhanden; welcher sich etwa die halbe Stirnlänge erstreckt; der obere Teil des Hinterkopfs ist bis zur Mitte der Ausrandung auf dem hinteren Augenrand schwarz; die gelb-orangefarbenen Flecke auf dem Abdomen nehmen die Seiten der Ringe ein und gehen beinahe gar nicht auf die Oberseite über. Turkestan, Transkaspien A. jedtschenkoi L w. Die 1. Hinterrandzelle ist an der Spitze geschlossen (beinahe am Rande selbst); hinter dem Ocellenhöcker sind zwei kleine gelbe Flecke vorhanden; die Medianlinie der Stirn ist ohne den schwarzen Makel (es sind nur schwarze Haare vorhanden); der obere Teil des Hinterkopfes ist schwarz, aber die schwarze Farbe fängt deutlich oberhalb der . Mitte der Ausrandung am


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hinteren Augenrand an. Die gelb-orangefarbenen Flecke auf dem Abdomen nehmen eine bedeutende Fläche auf der Oberseite der Ringe ein, so daß die gelbe Farbe beinahe vorherrscht. Syrien, Armenien (autor leg.) . . . . . . suaoiseima Lw. Anastoechus intermedius Beck. Sary-Jazy, Bez. Merv, 5. VI. 1923, Smirnow und Rohdendorf. -Imam-Baba, V. 1908, Karawaiew. -Ebenda, 5. V. 1908, W. Sowinsky. Zu dieser Art rechne ich die bei mir vorhandenen Exemplare aus Imam-Baba, wovon die Art von Becker beschrieben worden ist, sowie aus Sary-Jasy. Es ist darauf aufmerksam zu machen, daß diese Art in betreff der Färbung der abstehenden Borsten des Abdomens sowie der Haare daselbst stark variiert. Bei den einen Exemplaren sind die Borsten braun und sehr auffallend, bei anderen gelb und weniger bemerkbar, endlich gibt es auch solche, bei denen , sie mit der gelblich-grünlichen Behaarung ganz zusammenfließen. In betreff der letzteren muß ich bemerken, daß sie nicht nur gelbbräunlich, sondern auch gelb-grünlich oder olivengrün ist. Ich denke, daß meine Interpretation der Art ganz richtig ist, da außer dem genannten Unterschied die bei mir vorhandenen Exemplare zu der Beschreibung Beckers vollständig stimmen, und außerdem spricht dafür auch der gleiche Fundort. Sehr nahe zu A. intermedius Beck. steht A. [uloescens Beck. aus Persien. Leider weist der Vergleich der Beschreibungen auf keinen Unterschied zwischen denselben hin, mit Ausnahme davon, daß die Behaarung bei A. jul'escens 'hellbraun. und bei A. intermedius 'gelbbräunlich' ist. Es ist ganz möglich, daß A. intermedius ein Synonym oder eine Varietät von A. fulvescens darstellt. Eine Betrachtung des Typus von A. [uloescene, welcher im Zoologischen Museum der Russischen Akademie der Wissenschaft aufbewahrt wird, kann diese Frage aufklären, leider bin ich aber gegenwärtig nicht in der Lage das zu tun. Ich füge hinzu, daß die 1. Hinterrandzelle bei meinen beiden Exemplaren doppelt so lang ist wie die obere Basalzelle.

Druck von Ernst Hedrich Nachf., G. m, b. H., Leipzig.